
Stillen... wo soll ich anfangen? Eine dieser natürlichen Dinge, die der Körper einer Frau einfach „weiß“. Nur weil etwas „natürlich“ ist, heißt das jedoch nicht, dass es einfacher ist.
Von einem Still-Schwangerschafts-BH zu Stillkissen, dieser Ratgeber erklärt Ihnen, was Sie vom Stillen erwarten können und was zu tun ist, wenn es nicht ganz nach Plan läuft. Denn Achtung Spoiler: Egal, wie Sie Ihr Baby füttern, Sie machen einen tollen Job!
Inhaltsverzeichnis:
- Vorteile des Stillens
- Was Sie beim Stillen essen sollten
- Muttermilch
- Stillkissen
-
Alle Dinge Pumpen
- Brüste & BHs
- Ihre Fragen beantwortet

Vorteile des Stillens
Dass Stillen seine Vorteile hat, ist nichts Neues. Allerdings weiß nicht jeder, welche genauen Vorteile es hat und wie es Mutter und Kind helfen kann. Wir sind hier, um Ihnen den Weg zu weisen.
Mama
Senkt das Risiko von Krebsarten
Das stimmt, Stillen kann das Risiko bestimmter Krebsarten senken. Es kann helfen, die Rückkehr der Menstruationsblutung, wodurch der Östrogenspiegel sinkt – ein Hormon, das mit Brust-, Eierstock- und Schilddrüsenkrebs in Verbindung gebracht wird. Darüber hinaus fördert es eine schnelle Erneuerung des Brustgewebes und trägt so zur Entfernung geschädigter Zellen bei, die sich zu Krebs entwickeln könnten.
Senkt das Risiko, Bluthochdruck zu entwickeln
Das Stillen Ihres Babys fördert das Wachstum nützlicher Darmbakterien, was sich langfristig positiv auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit auswirken kann. Es kann helfen, den Stoffwechsel des Körpers nach der Geburt zurückzusetzen und so zu einer besseren Regulierung des Blutzuckers und der Fettspeicherung beizutragen. Das beim Stillen freigesetzte Hormon Oxytocin spielt ebenfalls eine Rolle, indem es die Blutgefäße entspannt, was zu einem niedrigeren Blutdruck beitragen kann.
Senkt das Risiko eines hohen Cholesterinspiegels
Stillen kann das Risiko eines hohen Cholesterinspiegels der Mutter senken, indem es die Stoffwechselregulierung und die Herz-Kreislauf-Gesundheit unterstützt. Es hilft dem Körper, sich nach der Schwangerschaft neu zu orientieren, indem es den Fettstoffwechsel und die Insulinempfindlichkeit verbessert und so die Wahrscheinlichkeit ungesunder Cholesterinwerte verringert.
Verringert das Risiko von Typ-2-Diabetes
Stillen hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren und verbessert die Insulinempfindlichkeit, wodurch das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, verringert wird. Dieser Vorteil ist besonders wichtig für Mütter, die während der Schwangerschaft Schwangerschaftsdiabetes hatten.
Spart Zeit und Geld
Seien wir ehrlich: Wenn Sie gerade ein Baby bekommen haben, sind Sie froh, wenn Sie ein paar Cent sparen können. Stillen ist eine bequeme und kostengünstige Art, Ihr Baby zu ernähren. Sie müssen keine Fläschchen zubereiten oder Milchpulver kaufen, was sowohl Zeit als auch Geld spart. Außerdem ist Muttermilch immer verfügbar, hat die perfekte Temperatur und enthält alle Nährstoffe, die Ihr Baby braucht.
Baby
Perfekte Ernährung
Muttermilch ist die perfekte natürliche Nahrung für Neugeborene und bietet das ideale Gleichgewicht an Nährstoffen, Vitaminen und Antikörpern. Sie passt sich den Bedürfnissen Ihres Babys an (schlau, nicht wahr?) und bietet genau das, was es in jeder Entwicklungsphase braucht. Die erste Milch, das Kolostrum, ist voller immunstärkender Eigenschaften und wird aufgrund ihrer Rolle beim Schutz von Neugeborenen oft als „flüssiges Gold“ bezeichnet.
Stärkeres Immunsystem
Stillen hilft beim Aufbau eines starken Immunsystems, indem Antikörper und Immunzellen von der Mutter auf das Baby übertragen werden. Dieser Schutz senkt das Risiko von Infektionen wie Ohrenentzündungen, Atemwegserkrankungen und Magen-Darm-Grippe. Babys, die gestillt werden, entwickeln später im Leben auch seltener Allergien und Autoimmunerkrankungen.
Unterstützt die Entwicklung des Gehirns
Die Nährstoffe in der Muttermilch, darunter DHA und andere essentielle Fettsäuren, spielen eine wichtige Rolle für das Gehirnwachstum und die kognitiven Funktionen. Studien deuten darauf hin, dass gestillte Babys einen höheren IQ und eine bessere neurologische Entwicklung haben können als mit Flaschennahrung gefütterte Babys.
Bessere Verdauung und Darmgesundheit
Muttermilch schont das Verdauungssystem des Babys und enthält Probiotika, die ein gesundes Darmmikrobiom unterstützen. Dies hilft, Problemen wie Verstopfung, Durchfall und Koliken vorzubeugen. Gestillte Babys haben außerdem ein geringeres Risiko, Magen-Darm-Infektionen zu entwickeln.
Stärkere Bindung zur Mama
Neben den körperlichen Vorteilen schafft das Stillen eine tiefe emotionale Verbindung zwischen Mutter und Baby. Der enge Hautkontakt, die Wärme und der Komfort geben Babys ein Gefühl der Sicherheit und imitieren das Gefühl, im Mutterleib zu sein. Es reduziert auch Stress und fördert eine gesunde emotionale Entwicklung.

Erste Schritte
Bevor wir beginnen: Es ist völlig normal, dass es etwas Zeit braucht, bis man sich an das Stillen gewöhnt hat. Jeder Mensch ist anders und jedes Baby ist anders, daher gibt es keinen richtigen oder falschen Weg.
Es ist gut, mit ein wenig Recherche zu beginnen. Wenn Sie diesen Blog lesen, sind Sie definitiv auf dem richtigen Weg. Dadurch fühlen Sie sich sicherer, wenn es soweit ist. Vorgeburtliche Klassen sind eine großartige Möglichkeit, die benötigten Informationen zu erhalten.
Nach Angaben der US-Organisation NHS 'Vorgeburtliche Klassen decken in der Regel die wichtigsten Aspekte des Stillens ab, wie zum Beispiel Positionierung und Befestigung, Ausdruckund wie man häufige Stillprobleme.'
Sie können auch mehr von Freunden und Familie erfahren, die es selbst erlebt haben.
Es ist auch eine gute Idee, sich mit den wichtigsten Dingen einzudecken. Ein Stillkissen zum Stillen kann Ihnen beim Einstieg sehr helfen, ebenso wie ein Still-BH.
Haut-zu-Haut-Kontakt ist auch am Anfang super wichtig. Sobald Ihr Baby geboren ist, ist es wichtig, es nur mit einer Windel bekleidet oder nackt unter einem Oberteil oder einer Decke auf der Brust zu halten. Dies hilft, wärmt und beruhigt sie und stabilisiert ihre Atmung.
Dabei ist es gut, das erste Mal zu stillen. Aber keine Sorge, Ihre Hebamme hilft Ihnen dabei Positionierung und Anhaftung.
Es ist auch gut zu wissen, wann Ihr Baby hungrig ist. Dies kann in frühe, mittlere und späte Fütterungssignale unterteilt werden:
Frühe Fütterungssignale Dazu gehören Dinge wie Fingerlutschen und Lippenlecken, das Öffnen des Mundes und Unruhe.
Signale während der Fütterung nicken und bewegen den Kopf wild. Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, füttern Sie Ihr Baby so schnell wie möglich, um zu verhindern, dass es noch unruhiger wird.
Späte Fütterungssignale ist an Weinen und aufgeregten Körperbewegungen zu erkennen. Wenn das Baby Anzeichen dafür zeigt, dass es zu spät zum Füttern ist, ist es möglicherweise zu aufgeregt zum Füttern und Sie müssen es zunächst beruhigen.

Was Sie beim Stillen essen sollten
Es ist wichtig zu wissen, dass Sie beim Stillen keine bestimmte Diät einhalten müssen, aber es ist gut, über ein paar Dinge Bescheid zu wissen. Was auch immer Sie essen und trinken, wird sich auch auf Ihr Baby auswirken, daher ist es wichtig, eine Ausgewogene Ernährung. Bedeutet das eine strenge Diät? Überhaupt nicht, das werden Sie bestimmt hören!
Welche Lebensmittel sollte ich während des Stillens essen?
Stillen erfordert zusätzliche Energie. Daher ist es wichtig, Ihren Körper mit einer Vielzahl gesunder Nahrungsmittel zu versorgen, darunter:
- Proteinreiche Lebensmittel wie mageres Fleisch, Eier, Fisch, Bohnen und Milchprodukte, um das Wachstum Ihres Babys zu unterstützen.
- Gesunde Fette aus Quellen wie Avocados, Nüssen, Samen und fettem Fisch (wie Lachs) für die Entwicklung des Gehirns.
- Vollkorn wie Hafer, brauner Reis und Vollkornbrot für anhaltende Energie.
- Früchte und Gemüse um wichtige Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe bereitzustellen.
- Viel Flüssigkeit Um ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, sollten Sie lieber Wasser, Milch oder Kräutertees als zuckerhaltige Getränke zu sich nehmen.
Welche Nahrungsmittel sollte ich während des Stillens vermeiden?
Obwohl die meisten Lebensmittel unbedenklich sind, sollten Sie auf einige Dinge achten:
- Koffein: Eine kleine Menge ist in Ordnung, aber zu viel (in Kaffee, Tee, Energydrinks und Schokolade enthalten) kann Ihr Baby unruhig oder quengelig machen.
- Alkohol: Gelegentlicher Alkoholkonsum ist im Allgemeinen unbedenklich, aber warten Sie am besten mindestens zwei Stunden vor dem Stillen, damit der Alkohol aus Ihrem Körper ausgeschieden werden kann.
- Quecksilberreicher Fisch: Fische wie Hai, Schwertfisch und Königsmakrele enthalten viel Quecksilber, was für das sich entwickelnde Nervensystem Ihres Babys schädlich sein kann. Bleiben Sie bei quecksilberarmen Optionen wie Lachs, Kabeljau und Sardinen.
- Blähende oder scharfe Speisen: Manche Babys reagieren empfindlich auf Nahrungsmittel wie Kohl, Brokkoli, Zwiebeln oder scharfe Gerichte. Wenn Sie nach dem Verzehr dieser Speisen eine erhöhte Unruhe feststellen, versuchen Sie, die Menge zu reduzieren, um zu sehen, ob es einen Unterschied macht.
Stillen und Allergien
Einige Babys haben möglicherweise Empfindlichkeiten auf bestimmte Nahrungsmittel, die in die Muttermilch übergehen, obwohl echte Nahrungsmittelallergien bei gestillten Babys selten sind. Wenn Ihr Baby übermäßige Gas, Ekzem, Reflux, oder auch Umständlichkeit Nach dem Füttern kann es sinnvoll sein, mögliche Auslöser zu untersuchen. Häufige Schuldige sind Molkerei, Soja, Eiermixtur und NüsseWenn Sie eine Allergie vermuten, kann das Führen eines Ernährungstagebuchs und die Konsultation eines Arztes dabei helfen, problematische Nahrungsmittel zu identifizieren.
Top Tipp:
Wenn Ihr Baby Probleme mit Reflux hat, sollten Sie eine Stillkissen helfen.
Muttermilch
Was ist in Muttermilch?
Muttermilch ist eine dynamische, sich ständig verändernde Flüssigkeit, die sich in jeder Phase an die Bedürfnisse Ihres Babys anpasst (auch das ist so clever!).
Es beinhaltet:
- Proteine die leicht verdaulich sind und zum Aufbau eines starken Immunsystems beitragen.
- Gesunde Fette um die Gehirnentwicklung zu unterstützen und Energie bereitzustellen.
- Kohlenhydrate, hauptsächlich Laktose, die die Verdauung unterstützt und bei der Aufnahme wichtiger Mineralien wie Kalzium hilft.
- Vitamine und Mineralien um das allgemeine Wachstum und ein starkes Immunsystem zu unterstützen.
- Antikörper und Immunzellen die vor Infektionen, Allergien und Krankheiten schützen.
Die drei Phasen der Muttermilch
Muttermilch verändert sich im Laufe der Zeit, um den sich ändernden Nährstoffbedürfnissen Ihres Babys gerecht zu werden:
- Colostrum (Die erste Milch) – Sie wird in den ersten Tagen nach der Geburt produziert und ist eine dicke, gelbliche Milch, die viele Antikörper und Nährstoffe enthält und so das Immunsystem Ihres Babys schützt und die Verdauung unterstützt.
- Übergangsmilch – Nach einigen Tagen verwandelt sich das Kolostrum allmählich in Übergangsmilch, die einen höheren Fett- und Kaloriengehalt aufweist und Ihrem Baby bei der Gewichtszunahme hilft.
- Reife Milch – Etwa zwei Wochen nach der Geburt produziert Ihr Körper reife Milch, die aus Vordergemelk (dünn und wässrig, löscht den Durst) und Hintermilch (cremiger und fettreicher für Energie und Wachstum).
Fun Fact:
Wenn Ihr Baby krank ist, produziert Ihr Körper mehr immunstärkende Verbindungen!
Ich habe es schon einmal gesagt und ich sage es noch einmal: Eines der faszinierendsten Dinge an der Muttermilch ist, dass sie sich an die Bedürfnisse Ihres Babys anpasst, einschließlich Alter, Gesundheit, oder auch die Uhrzeit.
Abendmilch enthält Melatonin, das Ihrem Baby hilft, besser zu schlafen. Muttermilch ist ein personalisiertes Ernährungssystem, das speziell für Ihr Baby entwickelt wurde!

So bauen Sie eine gesunde Milchproduktion auf
Die Milchproduktion funktioniert nach einem einfachen Prinzip: Angebot und Nachfrage. Je mehr Ihr Baby trinkt, desto mehr Milch produziert Ihr Körper. Hier sind einige Tipps, um eine gute Milchproduktion aufzubauen und aufrechtzuerhalten:
- Füttern nach Bedarf – Häufiges Stillen signalisiert Ihrem Körper, mehr Milch zu produzieren.
- Sorgen Sie für eine gute Verriegelung – Das richtige Saugen hilft Ihrem Baby, die Milch effizient zu pumpen und beugt so Milchmangel vor.
- Verwenden Sie Brustkompression – Sanftes Drücken der Brust während des Stillens kann den Milchfluss fördern.
- Bleiben Sie hydratisiert und genährt – Eine ausgewogene Ernährung und viel Flüssigkeitsaufnahme unterstützen die Milchproduktion.
- Pumpe bei Bedarf – Wenn Ihr Baby nicht oft gestillt wird oder Sie die Milchmenge steigern müssen, kann das Abpumpen zwischen den Fütterungen hilfreich sein.
Undichte Brüste
Leckagen sind häufig, vor allem in den frühe Wochen wenn Ihre Milchproduktion noch reguliert wird. Es passiert, wenn Ihre Brüste zu voll oder wenn Ihr Körper reagiert auf bestimmte Auslöser, wie wenn man ein Baby weinen hört. Das kann zwar unangenehm sein, ist aber völlig normal!
Tipps zum Umgang mit undichten Brüsten:
- Tragen Brustpolster in Ihrem Schwangerschafts-BH um Leckagen aufzufangen.
- Bewerben sanfter Druck zu Ihren Brustwarzen, wenn Sie spüren, dass der Milchspendereflex einsetzt.
- Newsfeed or regelmäßig pumpen zur Vorbeugung von Überfüllten Brüsten
- Investieren in ein gutes Still-BH damit Sie sich wohler fühlen.
Die gute Nachricht? Undichte Brüste beruhigen sich normalerweise, wenn sich Ihr Körper an die Stillgewohnheiten Ihres Babys gewöhnt.
Top Tipp:
Am besten folgen Sie Ihrem Signale des Babys anstatt sich an einen strengen Zeitplan zu halten. Mit der Zeit werden die Fütterungen vorhersehbarer und Ihr Körper wird natürlich anpassen auf die Bedürfnisse Ihres Babys abgestimmt.
Stillkissen
Verwendung eines Fütterungskissen kann das Stillen für Sie und Ihr Baby angenehmer machen.
Diese speziell entwickelten Kissen helfen Positionieren Sie Ihr Baby auf der richtigen Höhe, Reduzierung der Belastung an Armen, Schultern und Rücken. Sie fördern auch ein besseres Saugen, indem sie Ihr Baby in einer optimale Fütterungsposition, wodurch Schmerzen und Beschwerden an der Brustwarze vorgebeugt werden können.
Stillkissen sind besonders hilfreich für Mütter, die sich von einer Kaiserschnitt, da sie den Druck auf den Einschnittbereich reduzieren. Außerdem können sie auch nach dem Stillen verwendet werden, z. B. als Stütze für Bauchzeit oder wenn Ihr Baby anfängt, aufrecht zu sitzen!
Alles rund ums Pumpen
Durch das Abpumpen während des Stillens können Sie Ihre Milchproduktion aufrecht erhalten und steigern, da Sie so einen Milchvorrat für spätere Fütterungen anlegen können.
Manche Mütter pumpen, um Schwellung lindern, ein schmerzhafter Zustand, der auftritt, wenn die Brüste zu voll mit Milch sind. Wwährend andere es verwenden, um nach der Rückkehr ins Berufsleben weiterhin Muttermilch zu geben. Abpumproutinestellt bei richtiger Lagerung sicher, dass Ihr Baby alle Vorteile der Muttermilch erhält, auch wenn Sie nicht da sind.
Was will man mehr?
Top Tipp:
Egal, ob Sie ausschließlich pumpen oder es neben dem Stillen verwenden, ein komfortables pumpender BH kann den Vorgang freihändig und bequemer machen, sodass Sie Ihren Aufgaben nachgehen und gleichzeitig Milch abpumpen können. Eine Win-Win-Situation!